Zum Inhalt springen

Warenkorb

Dein Warenkorb ist leer

Artikel: Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen von Maytenus ilicifolia als Futter für Pferde

GastroGard Alternative Pferd

Sicherheit und mögliche Nebenwirkungen von Maytenus ilicifolia als Futter für Pferde

Maytenus ilicifolia, auch bekannt als Espinheira Santa, ist eine in Südamerika heimische Pflanze, die in der traditionellen Medizin weit verbreitet ist. In der Pferdeernährung wird sie aufgrund ihrer potenziellen gesundheitlichen Vorteile, insbesondere für das Verdauungssystem, immer beliebter. Doch wie sicher ist der Einsatz dieser Pflanze als Futtermittel für Pferde wirklich und was sind mögliche Nebenwirkungen? In diesem Artikel betrachten wir die wichtigsten Aspekte der Sicherheit und betonen die Bedeutung der Überprüfung sekundärer Pflanzenstoffe durch Analysen, wie sie in den Produkten Equibalance GastricRelieve und GastricBasic durchgeführt werden.

GastroGard Pferd Alternativen

Bedeutung der sekundären Pflanzenstoffe und deren Analyse

Sekundäre Pflanzenstoffe sind bioaktive Verbindungen, die in Pflanzen vorkommen und eine Vielzahl von biologischen Aktivitäten haben können. Während einige dieser Stoffe positive gesundheitliche Effekte haben, können andere toxisch sein. Daher ist es unerlässlich, dass Produkte, die Maytenus ilicifolia enthalten, hinsichtlich relevanter Pflanzenstoffe analysiert werden, um die Sicherheit für Pferde zu gewährleisten.

Unsere Produkte unterziehen sich umfangreichen Tests, um sicherzustellen, dass die enthaltenen Mengen an relevanten sekundären Pflanzenstoffen wie Flavanolen oder Triterpenen sicher sind. Besonders wichtig ist die Überprüfung der Konzentrationen lebertoxischer Pyrrolizidinalkaloide, die unerwünschte Nebenwirkungen verursachen können.

In unseren Produkten werden diese Stoffe selbstverständlich streng kontrolliert und deutlich unter den festgelegten sicheren Grenzwerten für Tees für Menschen. 


Zulassungsstatus und rechtliche Rahmenbedingungen

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Maytenus ilicifolia als Futtermittelzusatzstoff zugelassen werden muss. Tatsächlich ist es jedoch ein reguläres Futtermittel, ähnlich wie jedes andere native Pflanzenmaterial (auch Heu, Kamillenblüten oder Pfefferminzblätter müssen nicht als Futtermittelzusatzstoff zugelassen werden). Dies wird durch das Feed Material Register bestätigt, in dem Maytenus ilicifolia seit 2017 gelistet ist. Futtermittel unterliegen nicht denselben strengen Zulassungsanforderungen wie Futtermittelzusatzstoffe, was bedeutet, dass sie keine umfangreichen Toxizitätsstudien durchlaufen müssen.

Toxizität und Nebenwirkungen in wissenschaftlichen Studien

Mehrere Studien an Menschen und lebenden Tieren haben die toxikologischen Effekte von Maytenus ilicifolia untersucht. Die Studien von Oliveira et al. (1991), Tabach et al. (2017), Cunha-Laura et al. (2014) und Ecker et al. (2017) bestätigen die Sicherheit von Maytenus ilicifolia bei sachgemäßer Anwendung.

Oliveira et al. fanden bei chronischer Anwendung keine signifikanten Veränderungen in biochemischen Parametern oder im Verhalten von Ratten und Mäusen. Tabach et al. zeigten in einer klinischen Phase-I-Studie, dass bis zu 2000 mg des Extrakts bei Menschen gut vertragen wurden. Cunha-Laura et al. stellten fest, dass der Extrakt während der Schwangerschaft keine maternale Toxizität oder Fehlbildungen bei Ratten verursachte. Ecker et al. fanden heraus, dass hohe Dosen der Extrakte weder die neuromotorische Entwicklung der Nachkommen noch die Spermienqualität und Hodengewebemorphologie bei männlichen Ratten beeinträchtigten. Diese Studien zeigen insgesamt, dass Maytenus ilicifolia bei sachgemäßer Dosierung sicher und unbedenklich ist.


Eine Studie von Danilevicz et al. (2024) zeigte in einer in vitro Studie, also nicht am lebenden Organismus, dass hohe Konzentrationen des Extrakts potenziell leberschädigend sein können. Hier wurde der Extrakt direkt auf Lebergewebe gegeben, welches toten Ratten entnommen wurde und die Reaktion des Gewebes gemessen. Um solch hohe Konzentrationen von M. ilicifolia im Blut eines Pferdes zu erreichen, die dann in Kontakt mit der Leber treten, wären enorme Mengen an Pflanzenmaterial (mehrere 100 g) erforderlich. Dies liegt weit über dem, was im GastricBasic und GastricRelieve bei sachgemäßer Dosierung gefüttert wird, zeigt aber auch, wie wichtig die quantitative Analyse der sekundären Pflanzenstoffen für die Sicherheit ist.


Tipp: Verwende nur Maytenus ilicifolia Produkte, die genauestens auf die relevanten sekundären Pflanzenstoffe überprüft worden sind.


Produkte, bei denen die Dosierung nicht an den Pflanzenstoffgehalt gekoppelt ist, sollten bei Pferden mit Leberproblemen und auch bei gesunden Pferden nicht dauerhaft und nur gering dosiert eingesetzt werden, um Nebenwirkungen z.B. auf die Leber zu verhindern. Unsere Maytenus-basierten Produkte sind genauestens auf die kritischen Pflanzenstoffe analysiert und daher auch für vorbelastete Pferde sicher.


Schlussfolgerung

Die Verwendung von Maytenus ilicifolia als Futtermittel für Pferde ist bei umfassender Quantifizierung der sekundären Pflanzenstoffe durch den Hersteller und sachgemäßer Anwendung sicher. Durch umfangreiche Analysen und Kontrollen, wie sie in den Produkten Equibalance GastricRelieve und GastricBasic durchgeführt werden, wird sichergestellt, dass die enthaltenen Mengen an sekundären Pflanzenstoffen unbedenklich sind und es nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt.


Quellen

  1. Danilevicz, C., Krebs, C., et al. (2024). "Pharmacological evaluation of a traditional Brazilian medicinal plant, Monteverdia ilicifolia. Part I-Preclinical safety study." Journal of Ethnopharmacology, 324, 117806.
  2. Oliveira, M. G. M., Monteiro, M. G., Macaúbas, C., Barbosa, V. P., & Carlini, E. A. (1991). "Pharmacologic and toxicologic effects of two Maytenus species in laboratory animals." Journal of Ethnopharmacology, 34(1), 29-41.
  3. Tabach, R., Duarte-Almeida, J. M., & Carlini, E. A. (2017). "Pharmacological and toxicological study of Maytenus ilicifolia leaf extract Part II—clinical study (phase I)." Phytotherapy Research, 31(6), 921-926.
  4. Cunha-Laura, A. L., Auharek, S. A., Oliveira, R. J., Siqueira, J. M., Vieira, M. C., Leite, V. S., & Portugal, L. C. (2014). "Effects of Maytenus ilicifolia on reproduction and embryo-fetal development in Wistar rats." Genetics and Molecular Research, 13(2), 3711-3720.
  5. Ecker, A., Loss, C. G., Adefegha, S. A., Boligon, A. A., & Roman, S. S. (2017). "Safety evaluation of supratherapeutic dose of Maytenus ilicifolia Mart. ex Reissek extracts on fertility and neurobehavioral status of male and pregnant rats." Regulatory Toxicology and Pharmacology, 90, 160–169.
  6. J. M., Vieira, M. C., Leite, V. S., & Portugal, L. C. (2014). "Effects of Maytenus ilicifolia on reproduction and embryo-fetal development in Wistar rats." Genetics and Molecular Research, 13(2), 3711-3720.


Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.

Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.

Read more

Maytenus ilicifolia Magengeschwüre Pferd GastroGard Alternative

Maytenus ilicifolia – Ein traditionelles Kraut mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten

Maytenus ilicifolia, auch bekannt als Espinheira Santa, ist eine Pflanzenart, die seit Jahrhunderten in der traditionellen südamerikanischen Kräuterkunde geschätzt wird. Ursprünglich stammt diese n...

Weiterlesen
Insulinresistenz Pferd Futter

Berberin: Sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Rolle im Insulinstoffwechsel bei Pferde

Fehlen von sekundären Pflanzenstoffen in der Pferdeernährung Dank neuester Forschung wissen wir heute, dass Insulinresistenz nicht allein durch einen Zuckerüberschuss und einem zu geringen Energie...

Weiterlesen